Holzenergie Schweiz hat eine interaktive Karte veröffentlicht, die erstmals das regional verfügbare Potenzial an Energieholz transparent aufzeigt. Gemeinden, Energieversorger und Planer können damit prüfen, ob in ihrer Region genügend Holz aus der Schweiz oder dem grenznahen Ausland vorhanden ist, um geplante Heizwerke oder Wärmeverbunde langfristig zu versorgen.
Die Nutzung von Holz als Energiequelle hat in den letzten Jahren stark zugenommen. Damit Holzheizungen ökologisch sinnvoll bleiben, sollte möglichst einheimisches oder regionales Holz verwendet werden. In einzelnen Regionen kann das nachhaltig nutzbare Energieholz jedoch knapp werden. Mit der neuen Karte können Projektierende rechtzeitig abklären, ob die Versorgung auch künftig gesichert ist.
Das digitale Werkzeug basiert auf Auswertungen von Holzenergie Schweiz zu Holzzuwachs, Verbrauch und Importen, ergänzt durch Daten des Bundesamts für Umwelt (BAFU) und Befragungen von Förstern. Nutzer können die Karte nach Postleitzahl oder Gemeinde durchsuchen und erhalten Angaben zum wirtschaftlich gesicherten Potenzial, unterteilt nach Holzarten wie Waldholz, Restholz, Landschaftsholz, Pellets oder Altholz. Zudem lässt sich zwischen rein schweizerischem Holz und Holz inklusive Importen unterscheiden.
«Mit wenigen Klicks sind die relevanten Informationen verfügbar», sagt Laurent Audergon, Geschäftsführer von Holzenergie Schweiz. Das Tool soll Planern helfen, realistische Grundlagen für neue Projekte zu schaffen und die nachhaltige Nutzung der Ressource Holz zu fördern. Die Karte ist online zugänglich unter holzenergie.ch.
