Startseite » Gebäudetechnik » PUBLIREPORTAGE Hygienisch und wirtschaftlich optimaler Betrieb einer Warmwassererzeugung im Wohnungsbau
Trinkwasser im Gebäude gilt in der Schweiz als Lebensmittel und unterliegt dem Lebensmittelgesetz. Wie aufwendig es sein kann, einen bestimmungsgemässen Betrieb einzuhalten, zeigen Studien, Untersuchungen, Richtlinien und Normen. Nur mit Erfahrung und mit neuester Technologie kann die Hygiene am besten und am wirtschaftlich sinnvollsten erhalten werden.
Ausgangslage
Betreiber von Trinkwasserinstallationen in Immobilien, die Trinkwasser an andere Personen abgeben (z. B. an Mieter), sind rechtlich gesehen Betreiber einer Wasserversorgung. Sie sind für die Qualität des abgegebenen Trinkwassers verantwortlich. Um eine ausreichende Hygiene in der Trinkwasserinstallation zu gewähr- leisten, soll der Planer auf die Regelwerke SVGW W3/E3 (Hygiene in der Trinkwasserinstallation) und W3/E4 (Selbstkontrolle) zurückgreifen. Diese beinhalten eine stetige Selbstkontrolle, bei der der Eigentümer bzw. der Anlagenbetreiber Verpflichtungen hat. Dazu gehören periodische Tätigkeiten wie routinemässige Betriebs- und Temperaturkontrollen, Betriebskontrollen sowie eine dynamische Anpassung der Massnahmen bei veränderten Betriebsbedingungen oder Risikosituationen (z. B. bei Leerstand).
Bei vermietetem Wohnraum müssen bei einer Trinkwasserinstallation mindestens folgende Aufgaben erledigt werden:
- 1× pro Monat Temperaturkontrolle beim Wassererwärmeraustritt
- 1× pro Monat Temperaturkontrolle beim Zirkulationseintritt in den Wassererwärmer
- 1× pro Monat Funktionskontrolle Zirkulationspumpe, Zirkulationsventile, Warmhaltebänder, Leistungsregler
- alle 3 Monate / schriftliche Protokollierung der oben erwähnten Punkte
- Legionellenbeprobung bei begründetem Verdacht, z. B. bei Krankheitsfällen
Zusätzlich zu diesen Kontrollen muss auch immer eine sogenannte Plausibilitätsüberprüfung stattfinden. Das heisst, jedes Teil (Fühler, Ventil etc.) muss zusätzlich kontrolliert und auf seine Funktionstüchtigkeit geprüft werden. Im Wohnungs- und Siedlungsbau werden diese Aufgaben schnell zu einem hohen Budgetposten.
Gefahren herkömmlicher Trinkwasserinstallationen
Die übliche Trinkwasserinstallation im Wohnungsbau, mit Warmwasserbehälter im Keller, unzähligen Metern Rohr in Verteilleitungen und Steigzonen bis zu den Trinkwasserverteilern in den Wohnungen, hat sich als problematisch in Bezug auf Legionellen und Biofilmteppiche erwiesen. Dies beginnt beim Warmwasserbehälter: Die geringe (laminare) Strömungsgeschwindigkeit an den Wandungen des Behälters bei einer Warmwasserzapfung sowie die Einschichtung bei der Beladung und der Eintritt der Zirkulation in den Warmwasserbehälter machen es schwierig bis unmöglich, die geforderten Temperaturen einzuhalten. Problematisch sind auch wenig durchspülte Leitungen, Leitungen mit geringer Strömungsgeschwindigkeit und nicht hydraulisch und thermisch abgeglichene Zirkulationsleitungen, da sich Biofilm und Legionellen dort einnisten können.
In einer herkömmlichen Trinkwasserinstallation wird warmes Wasser gelagert und mittels Zirkulationssystem durch das Gebäude geleitet, bis es wieder in den Warmwasserbehälter eintritt. Dies geschieht, bis jemand Warmwasser zapft. Dies ist nicht sinnvoll, denn:
- erstens muss das Wasser hygienisch einwandfrei bleiben, d. h., es muss immer wieder auf 60 °C erhitzt werden, da sonst das Risiko eines Bakterienbefalls steigt,
- zweitens ist es ratsam, die benötigte Energie zur Warmwassererwärmung heizungsseitig in Form eines Pufferspeichers zu lagern und erst umzuwälzen, wenn jemand in einer Wohnung Warmwasser benötigt. Dann kann es in einer Wohnungsstation frisch aufbereitet werden.
Die Trinkwasserinstallation mit Wohnungsstationen
Kein Wunder also, dass sich immer mehr Bauherren/Investoren für den Einsatz von Wohnungsstationen in ihren Projekten entscheiden. Dies gilt für Kleinanlagen ebenso wie für Hochhäuser oder ganze Siedlungen. Die Aufbereitung des Trinkwarmwassers in den Wohnungen bietet viele Vorteile:
- Sanitärseitig entfallen Trinkwarmwasserbehälter im Keller sowie die weitverzweigte Trinkwasserinstallation der warmgehaltenen Leitungen im ganzen Gebäude. Es gibt nur noch einen Kaltwasserstrang zu jeder Wohnung. Dadurch wird das Risiko eines Bakterien- und Biofilmbefalls minimiert. Das Entkalken des Warmwasserbehälters entfällt ebenfalls.
- Kein warmgehaltenes Trinkwarmwasser mehr.
- In der neuesten SIA-Norm 385_1 ist die Wohnungsstation als einziger Warmwasserbereiter erlaubt, der das Wasser mit nur 52 °C aus dem Bereiter in die Verteilleitungen der Wohnung zur Zapfstelle fliessen lässt.
- Gegenüber einem Warmwasserbehälter ist der Plattentauscher hygienischer. Dank seiner hohen turbulenten Strömung können sich keine Bakterien einnisten und ein Biofilmbelag wird komplett ausgeschlossen.
- Dank asymmetrischer Plattenanordnung ist eine Grädigkeit von null Kelvin möglich und lässt jede konventionelle Warmwasserbereitung mit Register weit hinter sich. Das heisst, dass primärseitig eine Wärmepumpe theoretisch nur noch auf 52 °C verdichten müsste.
- Die JAZ und der COP einer Wärmepumpe erhöhen sich, wenn primärseitig nur auf 55 °C statt auf 65 °C verdichtet wird.
- Der Eigentümer/Betreiber der Immobilie muss nur noch für die einwandfreie Qualität des Kaltwassers bis zur Wohnung sorgen. In der Wohnung ist der Mieter dann für den bestimmungsgemässen Betrieb der Anlage zuständig.
- Sollte bei einer Wohnungsstation eine Revision nötig sein, kann diese bei laufendem Betrieb ausgeführt werden.
Wo wird die Wohnungsstation platziert?
Die Wohnungsstation wird zentral zwischen Bad, WC und Küche installiert. Dies kann Aufputz oder Unterputz erfolgen, vorzugsweise in einem Reduit oder in ein Vorwandsystem (z. B. GIS-System) integriert. Für beide Varianten gibt es passende Einbauschränke oder Aufputzhauben. Es ist ebenfalls möglich, dass der Schreiner die Station ähnlich wie bei der Fussbodenheizung in einem Schrank integriert.
Oventrop GmbH
5502 Hunzenschwil
www.oventrop.ch
Startseite » Gebäudetechnik » PUBLIREPORTAGE Hygienisch und wirtschaftlich optimaler Betrieb einer Warmwassererzeugung im Wohnungsbau